#ichbindasKlima

Fürs Klimapaket der Bundesregierung gilt leider: Das war nichts! Doch für uns gilt: Nicht warten – starten. Setzen wir die eigene Aktion dagegen. Für eine wirksame Politik und für klimagerechtes Verhalten. Wir müssen nicht zu Klimaheiligen werden. Aber letztlich kann und muss jeder Mensch einen Beitrag leisten. Und wer nicht handelt, schafft leider auch ein Ergebnis.

Klimapaket: Was wir gebraucht hätten

99,94 Prozent der Klimaforscher warnt vor der menschengemachten Erderwärmung. Am 20. September 2019, als das Klimapaket der Bundesregierung verkündet wurde und Hunderttausende demonstrierten, wäre ein politischer Konsens möglich gewesen. Ein Konsens der regierenden Parteien, der dem Stand der Forschung entspricht. Ein Konsens, der auch von der Opposition mitgetragen worden wäre. Sogar die meisten AfD-Wähler erkennen den Stand der Wissenschaft an. Was wir gebraucht hätten: Eine wirksame Höhe für den zentralen CO2-Preis (nach Empfehlung der Wissenschaft mindestens 50 Euro pro Tonne CO2 – was immer noch lediglich 15 Cent an der Tankstelle entspricht). Die Parteien hätten das gemeinsam vertreten können. Die Politik hätte der Vernunft und der Wissenschaft entsprochen.

So aber wird weiter gestritten. So aber wird die Verwirrung fortgesetzt. So vermittelt der parteipolitische Streit weiter, dass es keine Einigkeit gäbe. Und keine Dringlichkeit. Dass noch nicht gehandelt werden müsste.

Was die Parteien jetzt brauchen ist Druck! Und was die Menschheit braucht, ist unser persönliches Zutun. Es gibt keine realistische und verfügbare technische Option, die Klimagase auszufiltern. Einmal freigesetzt, bleiben sie wirksam. Die Zeit läuft und je früher wir uns bescheiden, desto eher vermeiden wir einen noch krasseren Umbruch. Es ist sehr leicht, etwas zu tun. Eigentlich bräuchten wir noch nicht einmal die große Politik, wenn wir unsere Gewohnheiten verändern würden.

Persönliche Mission

Jeder Mensch kann und muss sein Leben umstellen und/oder politisch aktiv werden. Das ist für jeden möglich. Je nach den persönlichen Bedingungen. Die großartige Greta hat es vorgemacht – ohne die Bedingung des Asperger-Syndroms, wäre es anders gelaufen. Rezo hat sein hervorragendes Video gedreht. Ohne Youtube-Kanal und Influencer-Talent hätte er die Option gar nicht gehabt.

So hat jeder Mensch seine eigenen Bedingungen und Möglichkeiten. Jetzt – 13,8 Mrd. Jahre nach dem Urknall, 4,6 Mrd. Jahre nach dem Entstehen der Erde, 300.000 Jahre nach dem ersten Menschen – bleiben uns nur noch vielleicht 3 oder ein paar mehr Jahre, um die Wende hinzubekommen. Jetzt müssen wir aktiv werden. Jeder einzelne.

Schon mal geschafft: Kein Atomkrieg

Zur Geschichte der Menschheit gehört eine Leistung, die hier beispielgebend sein kann. Wir besitzen seit Jahrzehnten die technische Möglichkeit, Gegner komplett zu zerstören. Wir haben es nicht getan. Nach Hiroshima und Nagasaki folgte keine weitere Katastrophe mehr. Das war und ist eine Leistung. Ein sich Bescheiden der Mächtigen. Neue Möglichkeiten haben neue Anforderungen geschaffen und bisher hat eine neue Vernunft gesiegt. Das ist nicht viel – aber immerhin. Es gäbe uns sonst nicht mehr.

Nun gilt es erneut, Großes zu schaffen. Leider: Noch Größeres. Milliarden Menschen müssen ein paar ihrer Überzeugungen und Gewohnheiten umstellen. Wir müssen unser Wirtschaftssystem anpassen, damit es nicht mehr auf unbegrenztes Wachstum setzt.

Schwierig, ja. Hoffnungslos? Vielleicht. Aber was ist die Alternative?

Irrationale Hoffnung

Wer sich unser Wirtschafts- und Lebenssystem angeschaut hat, kann mutlos werden. Menschen handeln nur selten skrupellos, aber wir neigen zum Egoismus. Wir entscheiden uns immer wieder für Wählerstimmen, für Profite, für persönliches Wohlsein – und gegen die Vernunft.

Aber wir müssen hoffen und handeln. Wir müssen und können wegkommen vom Egoismus und persönlich wachsen. Das persönliche Wachstum bietet ohnehin mehr Erfüllung, als oberflächlicher Konsum. Wir müssen und können glauben, dass auch Kleines Großes bewirkt. Wir müssen und können ein Beispiel geben, den Menschen in unserem Umfeld und den anderen Ländern.

#ichbindasKlima

Jeder Mensch hat besondere Bedingungen und Möglichkeiten. Hieraus erwächst die persönliche Mission eines jeden Menschen in dieser historischen Situation. Das können politische Einflussnahme sein, persönliche Konsum- oder Lebensstil-Entscheidungen oder Aufklärung. Gerade wer den höchsten Umweltverbrauch hat, kann am meisten ändern – und muss sich dabei sogar noch am wenigsten bescheiden. Für jeden gibt es eine Fülle von Möglichkeiten.

Die Fakten sind bekannt, wir müssen nur noch handeln. Hier ein paar Beispiele für besondere Bedingungen, die besonderes Handeln ermöglichen. So erwächst eines jeden persönliche Mission. Im diesem Augenblick, der gerade jetzt da ist.

  • Ohne SUV keine Möglichkeit, den SUV abzuschaffen
  • Ohne Plan, einen Spritschlucker zu kaufen, keine Option, diesen Plan aufzugeben
  • Ohne Vorhaben, eine Fernreise zu buchen, keine Chance, sie abzusagen oder zu verschieben
  • Ohne den Plan, den Flieger zu nehmen, keine Chance, auf die Bahn umzusteigen
  • Ohne CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen/Partei-Mitgliedschaft, keine Option der eigenen Partei Druck zu machen
  • Ohne Kinder, die bei FFF aktiv sind, keine Gelegenheit, sie zu unterstützen
  • Ohne dass man Fleisch isst, keine Chance, Vegetarier zu werden oder einen persönlichen Veggy-Day zu bestimmen
  • Ohne erhöhten Milch-Konsum keine Option, auf Haferdrink umzustellen
  • Ohne häufiges Streamen von Filmen keine Option, sich hier umzustellen
  • Ohne Geld keine Option, an eine der effektivsten Klimaschutzorganisationen wie an die Clean Air Task Force zu spenden bzw. über atmosfair zu kompensieren
  • Ohne (Manager-) Job in der Auto-, Kohle-, Flug-Industrie, -Lobby oder -Partei keine Chance, das System von innen heraus zu beeinflussen, als Whistleblower über bisher geheime Praktiken zu informieren oder den Job öffentlichkeitswirksam hinzuwerfen
  • Ohne Job im Journalismus, keine Option für die richtige Berichterstattung einzutreten
  • Ohne Job als Autoverkäufer, keine Chance, den Spritverbrauch im Verkaufsgespräch zu thematisieren
  • Ohne Dach ohne Solarzellen keine Option, ein Dach mit Solarzellen draus zu machen
  • Ohne Aktien-Paket keine Option, es klimafreundlich umzuschichten
  • Ohne persönliche Freunde, die fern des Klimaschutzes stehen, keine Chance gerade die Hardliner zu informieren
  • Ohne Kohle-Strom zu beziehen, keine Option zu einem echten Öko-Strom-Anbieter zu wechseln (z.B. ews-schönau)
  • Ohne Ahnung, wovon ich hier eigentlich rede, keine Chance, sich erstmals zu informieren, beispielsweise über das Rezo-Video (Minute ca 5:15 bis ca 25 sind zum Klimathema) oder beispielsweise über diesen Focus-Artikel

Wie weiter?

Sofort beginnen. Mit einem Klick ist es sicher nicht getan. Aber für den Moment schon. Wir können immer nur im Moment leben. Jetzt gilt es, jetzt, genau in diesem Moment, das Richtige zu tun. Und vor allem: Nicht nichts zu tun! Die nächsten Schritte dürfen danach folgen.

Auf jeden Augenblick folgt ein nächster, solange man lebt. Einem Moment, in dem Sie nichts tun, kann ein anderer folgen, in dem Sie nichts tun. Ein Moment, in dem Sie etwas tun, folgt ein anderer. Es geht also zunächst darum, nicht lauter Augenblicke, in denen man gar nichts tut, aufeinander folgen zu lassen. Es geht darum, das “ich sollte mal” durch Handeln zu ersetzen. Daher: Genau jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, etwas zu tun, was unsere Chance zum Überleben erhöht.

Ein Klick kann den Anfang machen: Zu Rezo weiter klicken, den Focus-Artikel aufrufen, diesen Beitrag teilen oder hilfreich kommentieren, eine der oben angedeuteten Aktionen einleiten oder terminieren. Nicht warten, starten. Kleines bewirkt manchmal Großes. Sei jetzt dabei! #ichbindasKlima

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