Querköpfe machen Unternehmen erfolgreich – aber sie brauchen Beratung

Welche Spitzenmanager würden Sie zur Führung eines Unternehmen bestimmen? Ich vermute: Leader, die vieles sehr gut können und dabei keine Schwächen haben. Eine ebenso verbreitete wie einleuchtende Strategie. Zudem lägen Sie damit auf der Linie der meisten Personalabteilungen. Eine neue, umfangreiche Studie zeigt jedoch: Ihrem Team wäre eher durchschnittlicher Erfolg beschieden. Besser funktioniert eine andere Strategie: Suchen Sie sogenannte Spiky Leaders zusammen.

Aussagekräftige Studie

Zwei Unternehmensberatungen legen empirische Belege vor, die beweisen: Ein Team von ausgepräten Charakteren ist erfolgreicher, als ein Team mit ausgeglichenen Profilen. Mc Kinsey untersuchte die wirtschaftlichen Ergebnisse von 50 Großunternehmen. Egon Zehnder erforschte das Profil von über 5000 Führungskräften der oberen Etagen dieser Unternehmen. Beide Studienteile wurden zusammengefügt. Dies erbrachte ein klares Ergebnis: Die 25 Prozent besten Unternehmen hatten 50 Prozent mehr jener Führungskräfte, die die Autoren “Spiky Leaders” nennen.

Exzellenz – neben ausgeprägten Schwächen

Das Profil dieser Persönlichkeiten ist geprägt durch Exzellenz auf der einen Seite, gepaart mit durchschnittlichen bis schwachen Fähigkeiten auf der anderen Seite – die sogenannten Spiky Leaders. Eine genauere Analyse führte zur Beschreibung von drei Prototypen.

Erstens der Inspirator. Er kann hervorragend auf Menschen zugehen, Ziele vorgeben, motivieren, leiten und lenken. Andererseits weiß er wenig vom Markt und der Branche. Um übergeordnete Strategien zu entwickeln, fehlt ihm die Kompetenz. Außerdem mangelt es ihm an Stringenz und Umsetzungsvermögen.

Das Gegenstück ist der Macher. Absolut umsetzungsstark trifft er blitzschnelle Entscheidungen, pragmatisch, adäquat und mit viel Verständnis für übergeordnete Strategien. Mitarbeiterführung? Da ist er die falsche Adresse. Sein Umfeld sollte seiner Ansicht nach funktionieren – am besten von allein.

Der dritte Prototyp ist der Visionär. Er kann genau das, was man seinem Namen nach vermutet: Visionen entwerfen und Entwicklungen vorhersehen. Umsetzung ist seine Sache nicht. Dazu schwebt er zu sehr über den Dingen.

Diese drei speziellen Typen trifft man häufiger an, denn ihre Stärken-Schwächen-Paare ergeben eine sinnige Einheit. Dennoch sind auch andere Kombinationen denkbar und wurden beobachtet. Ein Spiky Leader ist jede:r mit einer größeren Anzahl von sehr ausgeprägten Stärken einerseits und durchschnittlichen Fähigkeiten oder sogar deutlichen Schwächen auf der anderen Seite. Wer jedoch überall gut ist, bringt den Unternehmen nur mäßigen Erfolg.

Karriereberatung für Charakterköpfe

Spiky Leaders sind also der Erfolgsbringer für die Unternehmen. Aber sie haben es nicht gerade leicht auf dem Arbeitsmarkt. Häufig wird ihre Entwicklung in den Unternehmen selbst gehemmt. Einmal ordentlich Anecken und der nächste Karriereschritt rückt in die Ferne. Deshalb brauchen Charakterköpfe (passende) Berater und einen Zugang, der ihrem Profil gerecht wird.

Interessant ist die Studie zu den Spiky Leaders auch in Hinblick auf die Frage: Soll man vor allem Stärken stärken? Dies behaupte ich hier. Oder sollte man eher Schwächen ausgleichen? Diesen Weg bringt hier die geschätzte Kollegin Svenja Hofert ins Spiel. Was den Unternehmenserfolg angeht, fällt die Studie ein klares Urteil: Stärken stärken ist ein Muss! Ist die Frage also entschieden? Nein, denn stellt man sie im Hinblick auf die persönliche Karriere, kommt man zu anderen Antworten. Wenn Sie Karrieretipps für Spiky Leaders interessierten, können Sie hier weiterlesen.

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