Flüchtlinge sind Karrieristen

Hilmi aus Damaskus sucht ein Dach über dem Kopf. Stefan aus München möchte Geschäftsführer werden. Im Grunde haben sie dasselbe Anliegen: Sie wollen Karriere machen.

Karriere machen in Deutschland

Stefan hat ein typisches Anliegen, um einen Karriereberater zu beauftragen. Und es gibt viele ähnliche: Eine Kundin bekam ein Angebot eines Wettbewerbers und will klären, ob sie es annehmen soll. Und wenn nicht, wie sagt man so etwas ab? Ein Kunde findet, dass er zu wenig Vorstellungsgespräche auf seine Bewerbungen erzielt. Was ist der Grund dafür? Und wie kommt er zu mehr Einladungen? Manche überlegen, aus einer Selbständigkeit in eine Anstellung zu wechseln – oder umgekehrt. Andere wollen ihre Performance in Vorstellungs- und Personalgesprächen verbessern. Oder Hilfe bei der Berufswahl.

Randbedingungen sind immer wichtig

Aber rein beruflich bleibt es nie. Oft ist das Gehalt ein Thema – wegen Immobilienbesitz und Familie. Häufig jedoch gibt es ein Sinndefizit im Job. Oder zu viel Stress. Endlich mit der Freundin oder dem Freund in einer Stadt zu leben, ist für andere das Motiv.

Solche Rahmenbedingungen gibt es immer. Und umgekehrt gilt: Der Job bestimmt, wie man lebt. Das fängt beim Lebensstil an und hört beim Gefühl nach Feierabend auf. Meetings und Jetlag machen den Manager fertig, während die Friseur-Meisterin sozialer Mittelpunkt im Dorf ist. Zwei völlig verschiedene Leben. Beide jedoch geprägt durch die Berufswahl und die berufliche Entwicklung.

Was Hilmi und Stefan gemeinsam haben

Es liegen Welten zwischen den beiden: Stefan ist Deutscher, der fließend englisch spricht. Er kann ein Studium nach hießigem Standard und einige erfolgreiche Berufsstationen bei bekannten Unternehmen vorweisen. Für Hilmi gilt das alles nicht. Himmelweite Unterschiede, die dazu führen, dass wir beide Männer kaum unter einen Hut bekommen. Aber auch wenn sie an verschiedenen Punkten stehen: Sie wünschen sich beide einen erfüllenden, sinnvollen Job, mit dem sie ihr Leben finanzieren können. Wie wir alle.

Für mich als Karriereberater ist das normal. Jeder meiner Kunden hat seine individuelle Geschichte. Jede meiner Kundinnen hat ihre besonderen Anliegen. Sicherlich kann ich Stefan effektiv weiter helfen und die Dienstleistung passt. Hilmi dagegen hat kein Geld, hier zu investieren und muss erstmal deutsch lernen.

Aber sonst? Flüchtlinge sind Karrieristen im positiven Sinn – wie wir alle.

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