Eigentlich macht unser Gehirn erfolgreiche Veränderung durch Trainings unmöglich. Dennoch gibt es einen Ausweg, der Erfolg durch Trainings erlaubt.
Ein Glücksfall wäre dieser: Renate Baum besucht ein Seminar, auf dem sie Neues erfährt. Das Neue passt in ihr altes Verhaltensprogramm. Sie kann es daher sofort nach dem Seminar einsetzen. Glück gehabt. Aber geht es auch systematisch? Gibt es einen Hebel, der Trainings erfolgreich macht?
Meiner Ansicht nach ist ein genialer Ansatz eine Personalentwicklung, die das Unternehmen selbst verändert! Mein Kollege Dr. Stefan Fourier hat beispielsweise in seinem Buch “Drei Oskars für den Chef” einen solchen Ansatz beschrieben. Der Veränderungsprozess beginnt damit, dass die Mitarbeiter Themen sammeln, die sie besprechen wollen. Dann können sie sich für Themen melden, an denen sie arbeiten wollen. Es bilden sich Arbeitsgruppen, die die Dinge voran treiben usw.. Mit anderen Worten: Die üblichen Hierarchien und Kommunikationsstrukturen im Betrieb werden beiseite gelassen und durch andere ersetzt.
Ein anderes Beispiel ist das 30-Minuten-Training. Es stammt ebenfalls von Dr. Stefan Fourier und seiner Firma Humanagement. Der Trainer veranstaltet hier kein Training für Mitarbeiter eines Unternehmens direkt. Sondern er leitet Mitarbeiter des Unternehmens an, ihre eigenen Kollegen zu trainieren. Auch hier gilt: Das Training beeinflusst die Kommunikation im Unternehmen auf geradem Weg.
Aufeinander hören, sich austauschen, voneinander lernen, all das wird nicht per Übung oder Input vermittelt. Es wird schlichtweg praktiziert. So bringen Trainings etwas – entgegen der Logik unseres Gehirns. So lernt Frau Baum nicht, weil das Seminar glücklicherweise für sie passt. Sondern sie verändert ihr Verhalten, weil sie sich intelligent an ihre neue Umgebung anpasst. Das kann sie. Das können wir alle. Und das funktioniert immer!
Mehr zu Humanagement? Gibts hier: http://www.humanagement.de
